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Windwatt

Windwatten entwickeln sich vorwiegend an Stellen mit intensiven Sandablagerungen, also an wachsenden Landzungen wie dem Darßer Ort, dem Bessin oder dem Gellen auf Hiddensee. Das

größte Windwatt der Region zieht sich von Pramort an der Ostspitze des Zingst vierzehn Kilometer weit bis in die Boddengewässer um den Hiddenseer Gellen. Bei Niedrigwasser durchschneidet lediglich die ausgebaggerte Fahrrinne nach Stralsund die endlos erscheinende Wattfläche. Kleinere Wattbereiche liegen außerdem verstreut in den westrügenschen Bodden und im Breitling an der Warnowmündung. 95 Prozent aller Wattflächen der deutschen Ostseeküste befinden sich zwischen Rostock und Rügen.

Die Lebensbedingungen in einem Windwatt sind viel extremer als in Watten von Nordsee und Atlantik. Oft liegt ein Windwatt wochenlang trocken, nur um danach wieder lange Zeit überflutet zu sein. Eine ausgesuchte Gruppe besonderer Überlebenskünstler hat hier ihre Heimat und macht die Watten zu biologisch hochproduktiven Zonen. Dazu gehören Watvögel und Borstenwurm.

Quelle: SchatzLotse Naturschätze – Die Lebensräume der Küstenlandschaft