Wer auf Barthe oder Recknitz entlang paddelt wird kaum merken, dass diese Flüsse eine intensiv genutzte Kulturlandschaft durchqueren. Röhrichte und Bruchwälder begleiten die Flüsse, funkelnde Eisvögel lauern auf Ästen und majestätische Großseggen neigen sich über das Wasser. Die Flusstäler sind Streifen einer urwüchsigen Landschaft mit einer ganz eigenen Pflanzen- und Tierwelt. Mit den benachbarten Bodden hat diese nur wenig gemein.
Im Gegensatz zu den Bodden ist das Wasser der Flüsse nicht salzhaltig. Es ist dauerhaft in Bewegung, fließt mal schneller, mal träge der Mündung entgegen. Ein naturnahes Fließgewässer hat eng benach bart ganz unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten. Wurzeln, Steine, unterschiedliche Uferformen und ein immer wechselnder Stromstrich in den Windungen des Gewässers schaffen ruhige Stillwasserzonen und sprudelnde Stromschnellen.
Quelle: SchatzLotse Naturschätze – Die Lebensräume der Küstenlandschaft