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Stoppelbrache

Stoppelbrachen sind Ackerflächen, auf denen die Getreidestoppeln nach der Ernte nicht direkt  umgebrochen werden. So bleibt der Acker möglichst lange noch bedeckt.

Die 20 bis 30 cm hohen Stoppeln bleiben bis August, im Idealfall sogar bis ins nächste Frühjahr stehen.


Sechs Meter breit und eine Fläche von 0,5 Hektar sollte die Brachen haben. So bieten sie Nahrungs- und Rückzugsraum für Vögel als Wintergäste und Kleinsäuger. Auch Amphibien haben Vorteile davon.

Bleibt die Stoppelbrache nur bis Mitte September stehen, und eine Winterkultur wird angebaut, können immer noch spätblühende Ackerwildkräuter davon provitieren.


Besonders gut geeignet sind Flächen, auf denen die Folgefrucht erst im kommenden Frühjahr angebaut wird wie z.B.  Sommergetreide oder Zuckerrübe. Auch magere Standorte mit geringen Bodenwerten oder Standorten auf Kuppen oder an Hängen sind geeignet.


Mit einer Stoppelbrache werden vor allem spät blühende Ackerwildkräuter und Arten gefördert. Diese durchlaufen im Spätsommer noch einmal einen neuen Entwicklungszyklus durchlaufen, wie der Acker-Rittersporn und die Acker-Lichtnelke. Ackerwildkräuter bieten Nahrung für viele Insekten und mit auch den Vögeln, die von Insekten und Samen leben.

Als Rückzugsraum bieten Stoppelbrachen vielen Feldvögel der offenen Landschaft wie z.B. Bluthänfling, Goldammer und Stieglitz oder überwinternde Rastvögeln sowie Hasen und Rehe einen Unterschlupf.

Maisstoppelfeld © Kranichschutz Deutschland