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Ochsenzungen-Sandbiene

Die Ochsenzunge-Sandbiene (Andrena nasuta) ist eine streng oligolektische Wildbienenart, das bedeutet, sie ernährt sich nur von einer einzigen Pflanzenart. In diesem Fall sind es die Ochsenzungen (Anchusa spp.), auch wenn andere Pflanzen als Nahrungsquellen zur Verfügung stehen.  In Mitteleuropa ist die Gemeine Ochsenzunge (Anchusa officinalis) die einzige Pollenquelle der Biene.

 

Die Sandbiene wird 16 bis 18 mm lang und ist bis auf einige Teile ihrer leichten Behaarung schwarz mit stark verdunkelten Flügeln.

Ein besonderes Merkmal sind ihre weißen “Höschen”, die sie trägt, wenn sie den ebenfalls weißen Pollen an der Ochsenzunge gesammelt hat. 

 

Ursprünglich war die Wildbiene südlich der Mittelgebirge und im Nordostdeutschen Tiefland verbreitet. Doch die Bestände sind stark zurückgegangen, weshalb sie sehr selten ist und teilweise bereits als verschollen gilt.

Die Ochsenzungen-Sandbiene nistet solitär, also einzeln und nicht wie andere Bienen in einem Staat. Sie gräbt selbst Hohlräume im Boden und nistet einzeln. Dies geschieht auf vorwiegend trockenen, sogenannten Ruderalstellen in sandigen Gebieten, auf denen noch nicht viel Aufwuchs vorkommt.

 

 

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© K. Kunkel
Ochsenzungen-Sandbiene auf einer Ochsenzungenblüte