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Lebensraum

Ein Lebensraum ist das Gebiet, in dem sich eine bestimmte Pflanzen- oder Tierart vorwiegend aufhält. Für das Reh ist es der Wald, für den Schmetterling die Wiese, für Forellen ein Bach, für den Sonnentau das Moor. Das Wort „Habitat“ stammt vom lateinischen Wort „habere“ ab, das „halten“ oder „haben“ bedeutet. Laut Fora-Fauna-Habitat-Richtlinie gibt es 231 Lebensraumtypen auf der Erde, in Deutschland kommen 93 vor. An der Schatzküste wechseln sich beispielsweise Bodden, Windwatt und Flachwasserbereiche mit Sandbänken, Riffen, Flach- und Steilküsten ab. Der unterschiedliche Salzgehalt, die verschiedenen Tiefenzonen und Küstenformen ermöglichen diversen Arten das Leben und Gedeihen.

Im Unterschied zu den Lebensräumen definieren Biotope Gebiete, die eine ganz bestimmte Gemeinschaft von Tier- und Pflanzenarten aufweisen. Biotop leitet sich von den zwei griechischen Wörtern „Bios“ Leben und „Topos“ Ort ab. So ist die Kopfweide ein Baum, in dem ganz bestimmte Vögel, Insekten, Pflanzen, Pilze, Amphibien und Säugetiere leben. Ein Lesesteinhaufen wird von ganz speziellen Pflanzen bewachsen, die es warm und extrem trocken mögen. Im Haufen überwintern Insekten wie Marienkäfer, aber auch Reptilien wie Zauneidechse und Schlingnatter.