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Allmende

Alte Bezeichnung für Flächen, Güter und Ressourcen, die im Besitz einer Gemeinschaft oder der Allgemeinheit stehen. Da es keine festen Besitzende gibt, bestimmen alle gleichermaßen über die Allmende. Im Mittelalter waren Flüsse, Wald und Wiesen im Besitz aller Dorfbewohner:innen. Alle konnten im Wald Holz hacken, die Kühe auf die Wiese schicken oder Wasser im Fluss holen. Ab dem 15. und 16. Jahrhundert beanspruchten immer mehr Herrschende die öffentlichen Flächen für sich. Während der Industrialisierung wurde immer mehr Platz für Wohnraum und Gewerbe benötigt. Die Allmenden verloren an Bedeutung. Heute gibt es sie nur noch vereinzelt in den Gemeinden und Städten.